Colorisation : F. Besson
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Hans von HALLWYL (um 1433/1434 im Kanton Aargau; 19. März 1504)
Hans von Hallwyl war ein Schweizer Held. Sein Ruhm gründet auf seinem
erheblichen Anteil am Sieg der Eidgenossen in der Schlacht bei Murten am 22. Juni 1476.
In den Burgunderkriegen war er zuvor schon in der Schlacht bei Grandson
am 2. März 1476 beim Widerstand der Eidgenossen und ihrer Verbündeten gegen die
Expansionspläne Karls des Kühnen, Herzog von Burgund, aktiv. Er wurde nach dem
glänzenden Erfolg zum Ritter geschlagen.
Das Geschlecht der Hallwyl logierte in einem Wasserschloss im Kanton
Aargau. Bern hatte diesen Stammsitz 1415 bei der Eroberung des Aargaus in Brand gesteckt.
Hans einigte sich später mit dem Stadtstaat und erhielt das Burgrecht und auch jenes von
Solothurn. Er führte die Berner Truppen in die Schlacht von Murten und befehligte die
Vorhut.
Sie erhielt die Aufgabe, den so genannten Grünhag der Burgunder frontal
zu durchstossen, welcher deren Hauptlager absicherte. Hans von Hallwyl löste das mit
persönlichem Einsatz bravourös. In einem Hohlweg bekämpfte er gemeinsam mit dem
verbündeten Herzog Renatus von Lothringen burgundische Soldaten und setzte sich durch.
Die Fußtruppen rückten auf den palisadenbewehrten Grünhag zu. Die
Reiterei der Älpler kam am Grünhag wie geplant links vorbei und gelangte in den Rücken
der Verteidiger. Beschuss der Eidgenossen durch Bogen- und Armbrustschützen plus
Artillerie blieben ohne großen Erfolg. Verstärkung durch die etwa 20 Fußminuten
entfernt lagernde Hauptstreitmacht der Burgunder kam zu wenig und zu spät.
Der Gewalthaufen unter Führung des Zürchers Hans Waldmann konnte bei
dieser Konstellation relativ rasch das Hauptlager der Feinde umzingeln. Es kam zu einem
Hingemetzel von ungefähr der Hälfte des Burgunderheeres durch die Gebirgler. Karl dem
Kühnen gelang mit dem anderen Teil seiner Leute eine überstürzte Flucht.
Hans von Hallwyl blieb dem Kriegshandwerk wohl auch in der Folgezeit
treu. Im Jahr 1499 nahm er am Schwabenkrieg teil. Damit hat er den Freiheitskampf der
Eidgenossen bei zwei bedeutsamen Gelegenheiten erheblich mitgestaltet.
Eine Büste von ihm ist dieser Verdienste wegen in der Walhalla aufgestellt.
Morat:
secondé par Guillaume de Faussigny, il avait sous ses ordres la garnison
et le contingent de Fribourg, l'Oberland bernois, l'Entlibuch, Schwyz, la
Gruyère et Chateau-d'Oex, soit 6000 à 6500 fantassins conduits par R. de
Vuippens et W. Technermann (Fribourg), Henri Matter et Georges de Stein
(Berne), le landamann Kätzi et In der Halden (Schwyz).
Cette formation est détaillée par le manuscrit de Fribourg, par le chant
de V.Weber, par la Chronique de Lorraine, par Kageneck, Tschudi, Max, J.
de Muller et Wattelet (P.E. de Vallière, Morat)
Encyclopédie Wikipedia
Bei
Hallwyl steht spätestens am Abend des 22. Juni 1476 fest, dass sein einige Jahre
zurückliegendes Arrangement mit Bern ein richtiger Entscheid war. Obwohl Bern bei der
Eroberung des Aargaus 1415 den Stammsitz seiner Familie in Brand gesteckt hatte, einigte
er sich später mit dem Stadtstaat, wurde ins Burgrecht und auch in jenes von Solothurn
aufgenommen und führte die Truppen Berns in die Schlacht bei Murten. So war beiden Seiten
gedient.
Bieler
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